Montag, 12. April 2010

Rote Wurst am Weissen Sonntag

Die Merguez, gesprochen mer`gez kommt ursprünglich aus Nordafrika (Marokko, Algerien, Tunesien), und ist eine gut (scharf) gewürzte Bratwurst, die im Original aus Lammfleisch besteht und maximal etwa 20 Prozent Fett enthält. Sie ist zwischen 8 und 15 cm lang und hat einen Durchmesser von bis zu 1 cm. Ihren Ursprung hat die Merguez in Marokko, im Hohen Atlas, einer Gebirgskette, die das südliche Marokko durchzieht. Durch den Zuzug von vielen Einwanderern aus den nordafrikanischen Ländern wurde sie erst sehr schnell in Frankreich bekannt und beliebt, dann verbreitete sie sich im restlichen Europa als Bestandteil der arabischen Küche oder auch eigenständig als Grillwurst. Besonders im Saarland, das ja an das französische Departement Lothringen grenzt, ist sie daher sehr weit verbreitet. Ihre für sie typischen Gewürze sind Harissa, Paprika, Chili, und Kumin, bzw. Kreuzkümmel. Harissa besteht aus einem Hauch von Koriander, Kreuzkümmel und Knoblauch, sowie ab und an auch aus Zimt und Minze. Die Rezeptur variiert je nach Würzung. Die Merguez kann man hervorragend grillen, sie können aber auch in der Pfanne gebraten werden. Wer die Wurst nicht so fett mag, kann sie vor der Zubereitung etwas mit der Gabel anstechen. Man kann die Merguez natürlich auch vor dem Braten oder Grillen in kochendes Wasser legen und etwas ziehen lassen. Danach wird sie von beiden Seiten dunkelbraun bis "schwarz" gebraten. Dazu passt Baguette oder Couscous, sowie Rose- oder Weißwein. Im Saarland gibt es auch schon mal Kartoffelsalat und Bier dazu. Siehe auch http://www.rhoenlamm.de

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